In den Romanen von Robert Schneider spielt die Kindheit in ärmlichen bäuerlichen Verhältnissen eine wichtige Rolle. In „Die Unberührten“ (2000) schildert er, basierend auf einer historischen Begebenheit, das Schicksal zweier Bauernkinder, die zur Zeit der grossen Depression nach Amerika verschickt wurden. Auch der Protagonist in „Schlafes Bruder“, Johannes Elias Alder, wächst in der Enge eines kleinen Vorarlberger Dorfes auf, dessen bedrückende Verhältnisse eingehend beschrieben werden.
Robert Schneider wurde als Kind mit zwei Jahren von dem Bergbauern-Ehepaar Anton und Stephanie Schneider adoptiert und wuchs in Götzis (Vorarlberg) auf, wo er noch heute als freier Schriftsteller und Vater von drei Kindern lebt. Er studierte Komposition, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in Wien und erlangte mit seinem Erstlingsroman „Schlafes Bruder“ internationale Berühmtheit.