Mit dieser Ausstellung beschliesst der Verein ELF sein Projekt-Jahr in Ruggell.
Die Schule von Übermorgen
Eine Auseinandersetzung mit dem Dorf und seiner Schule gestern, heute und übermorgen der Klassen 2a und 2b der Primarschule Ruggell
Wie hat sich Ruggell über die letzten 300 Jahre entwickelt? Wie sieht es heute aus? Und wie stellen sich Ruggells Zweitklässlerinnen und Zweitklässler ihr Dorf in Zukunft vor?
In acht Schritten näherten sich Toni Büchel und Luis Hilti über historische Karten mit den beiden zweiten Klassen der PS Ruggell dem aktuellen Ortsbild an, modellierten die bauliche Situation in Ton nach und besprachen die Änderungen und ihre Auswirkungen auf das Dorf und seine Schülerinnen und Schüler.
Auf dieser Basis wagten sie einen Blick in die Zukunft. Wo geht die Reise hin? Was und wie lernen Kinder in der Zukunft? Was für eine Art von Schule wäre diesen Anforderungen angemessen und wie könnte sie aussehen? Und: Wie wollen wir morgen leben und was brauchen wir dazu? Ruggell wurde einmal mehr mit den Zweitklässlerinnen und Zweitklässlern auf den Kopf gestellt und in Ton völlig neu gedacht und modelliert.
Visuelle Rückblicke auf die Veranstaltungen 2021
Im zweiten Teil der Ausstellung blickt der Verein ELF mit fünf künstlerischen Reflexionen auf das Jahr in seiner dritten Fokusgemeinde Ruggell zurück.
Ursula Wolf war bei der Diskussion Las Vegas–Liechtenstein dabei, skizzierte ihre Eindrücke mit und formuliert den aktuellen Casino-Boom in einer farbenfrohen Ruggell-Karte umrundet von buntem Glücksspieltreiben.
Anna Hilti war bei der Diskussion Kalkbreite–Kleinsteg über Genossenschaften und ihr Potential für Liechtenstein dabei und verortet gesellschaftliche Entwicklungen unter dem Titel «gemeinsam statt einsam» auf einem Koordinatensystem – in den letzten Jahren ging der Trend immer weiter ins Private. Könnten gemeinschaftliche Organisationssysteme ein Weg sein, wieder mehr Gemein-Schaft in unsere Gesellschaft zu bringen?
Adam Vogt war bei unserer Veranstaltung Venedig–Unterland dabei und trägt Ideen für das Potential von Wasser und Gewässern für Liechtenstein in einer sehr stimmungsvollen Wasserfarben-Malerei Liechtensteins zusammen.
Meikel Mathias gestaltete basierend auf unterschiedlichen Interviews, in denen wir Ruggell zwischen Erdmittelpunkt und dem Firmament über der Gemeinde verorteten, einen Einblick in unterschiedliche Perspektiven auf unseren Lebensraum und seine Entwicklung. Fast so vielfältig wie Ruggell zwischen Erdkern und Weltall sind wohl auch die Perspektiven seiner Bewohnerinnen und Bewohner.
Michèle Steffen war bei der Diskussion Great Barrier Reef–Ruggeller Riet dabei und stellt gerade noch eine Karte dazu fertig, die nach Abschluss ebenfalls zu sehen sein wird.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation müssen wir leider von einer Vernissage absehen. Die Ausstellung ist ab Freitag, 17. Dezember 2021 bis Sonntag 23. Januar jeweils von Freitag bis Sonntag von 14:00 – 17:00 im Tenn des Küefer-Martis-Huus zu sehen.