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Allgemein

im Rahmen des Diskurs-, Begegnungs- und Ausstellungsprojekts
WAS BLEIBT?

Mit Damiano Curschellas, David-Johannes Buj, Dominic Spalt, Simon Egger, Oliver Spalt, Melanie Schaper, Manuel Büchel und weiteren Akteuren

 

Wie konstruieren wir unsere Identität?
Ausgehend von der Funktion des Küefer-Martis-Huus als Museum, Erinnerungsort und Identität stiftende Institution werden grundlegende Fragen rund um die Thematik „Sammeln und Erinnern“ gestellt. Nicht nur das Haus selbst als Erinnerungsträger, auch die Funktion des Archivs und der Kulturgütersammlungen werden im Rahmen der dreimonatigen künstlerischen Intervention exemplarisch zum Thema gemacht.

Was bleibt? Was kann weg? Was fehlt? Sind Leiterwagen oder Einmachgläser das gesamte Kulturgut, welches Ruggell über die letzten zwei Jahrhunderte hervorgebracht hat? Ist das unsere Vergangenheit, unsere Herkunft? Was wird als erhaltenswert erachtet, was darf/soll/muss bleiben oder wird gar nachgeahmt? Was kann weggeworfen werden und nach welchen Kriterien wird „qualifiziert weggeschmissen“? Wer verfügt über die Geschichte, wer bringt die Geschichtsträger zum Reden? Womit füllen wir die Leere oder soll sie Leere bleiben? Konstruieren wir Geschichte(n), Identität(en) nach bestem Wissen und Gewissen oder schlichtweg nach vorhandenen Interessen?

In der ersten Phase wird das Küefer-Martis-Huus ausgeräumt. Der geleerte Raum wird in der zweiten Phase mit „Beständen“ gefüllt. Diese „Bestände“ sind sowohl künstlerische Arbeiten der beteiligten jungen Kreativen selbst, als auch Ausstellungsobjekte, die von den Besucherinnen und Besuchern als erhaltenswert erachtet und in das Archiv gebracht werden. Alle Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Objekte oder kleine Sammlungen ins Haus zu bringen, die für sie die Geschichte versinnbildlichen oder ganz persönlich mit Bedeutung aufgeladen sind. In der dritten Phase nimmt das KMH wieder die ihm zugewiesene Funktion als Museum, Erinnerungsort und Identität stiftende Institution ein. Aus den gesammelten Objekten wird eine neue Erzählung konstruiert, die jedoch eher die Funktion eines Fragezeichens und weniger die eines Ausrufezeichens für sich beansprucht.

Start: 02.12.2016, 19.00 Uhr
Bei der Startveranstaltung zum Ausstellungsprojekt werden gemeinsam mit allen Anwesenden alle Objekte aus den Ausstellungsräumlichkeiten entfernt und in das provisorische Depot im Kulturtenn getragen. Daran anschliessend werden in den leeren Räumlichkeiten drei kurze Wortbeiträge zum Thema Leere vorgetragen.
Wortbeiträge: Pfarrer Thomas Jäger, Jutta Hoop, Hubert Büchel
Musik: Balduin Hirschsteins Hypervitaminose Solo (Manuel Elias Büchel)

Termin(e):
Samstag, 03.12.2016 bis Donnerstag, 05.01.2017
03.12.2016 05.01.2017