von Hans Seifert
In seinen Bildern befasst sich der Landecker Maler Hans Seifert immer wieder mit der religiösen Tradition seiner Tiroler Heimat. In kräftigen Farben und mit nicht unkritischem Blick seziert er damit seinen kulturellen Hintergrund.
Hans Seifert, 1947 in Pfunds geboren, war als Lehrer und Lehrerausbilder für Berufsschulen tätig und hat sich in diesem Rahmen immer intensiv mit Kinderkunst, Gouachenmalerei und Acrylmalerei beschäfitgt und diese auch als Unterrichtsmittel und Unterrichtsgegenstand verwendet.
Er hat zudem
die Malakademie u. A. bei Karl Korab und Gerhard Gutruf besucht und
mit Künstlerinnen und Künstlern aus anderen Bereichen, wie etwa mit den Lyrikerinnen Annemarie Regensburger und Maria Koch und dem Lyriker Alfred Krismer
zusammengearbeitet. Seit 1992 wurden seine Bilder in zahlreichen Ausstellungen in Österreich und anderen Ländern gezeigt.
Die Themen seiner Bilder entspringen einer tiefen Religiosität und intensiven Auseinandersetzung mit Fragen des Glaubens und kirchlichen Themen. Seine Arbeiten ergänzen so auf eindrucksvolle Weise unsere im Museumsteil laufende Ausstellung „St. Fridolin und fromme Dinge“. Die Bezeichnung „fromm“ ist mehrdeutig. Zwar stehen die Themen, mit denen sich der Künstler beschäfitgt immer in enger Beziehung zu Glauben und Religion, aber die tiefe Auseinandersetzung mit dieser Thematik führt oft zu kritischer Distanz zur Kirche. Er formuliert kritische Fragen, setzt klare Statements. Jedenfalls spricht aus Hans Seiferts Bildern eine konsequente Entwicklung und intensive Beschäftigung mit Farbsymbolik, Form und Inhalt. Seine gewählten Themen sind nicht leichtfertig dahingeworfen, sondern lassen eine ständige Auseinandersetzung spüren, auch wenn bei manchen Bildern auch ein Augenzwinkern oder ein schelmisches Lachen hervorzublitzen scheint.
Weitere Informationen: http://www.seifert-hans.at
Termin(e):
Freitag, 09.09.2011 bis Sonntag, 09.10.2011
09.09.2011 09.10.2011