14.01.2023 – 03.03.2024
Skulpturen von Günther Blenke und Heinz P. Nitsche
Der Mythos und die Menschheitsgeschichte sind Erzählungen vom stetigen Weitermachen. In den Werken beider Künstler wird die Auseinandersetzung mit dem Einzelnen und der Gemeinschaft sichtbar. Sie arbeiten weiter an der großen Erzählung.
Wo Günther Blenke in seinen Werken das Spannungsfeld zwischen der Notwendigkeit und dem Begehren immer wieder vom Individuum ausgehend auslotet, betrachtet Heinz P. Nitzsche den Menschen in seiner räumlichen und zwischenmenschlichen Verortung sowie die Kraft als auch die Risiken menschlicher Gemeinschaften.
Ihr gemeinsames Kunstverständnis lässt sich auch mit Dürrenmatts Worten beschreiben, sich ein Bild z u machen, um im Bilde zu sein und um sich mitzuteilen. Die Ausstellung der beiden Künstler erfährt ihren großen Spannungsbogen durch das spürbar Gemeinsame, den Erzählungen vom und über den Menschen und die Gestaltungskraft, die sie so unterschiedlich – sowohl in Material als auch Form – auszudrücken vermögen.
Günther Blenke: Der Mensch will gestalten. Es geht immer um die Einzelnen, die Freude und das Tun.
Heinz P. Nitzsche: Wir Menschen sind soziale Wesen. Unser eigenes Bild als Person formt sich erst in der Beziehung zu einem Gegenüber.