Hefte – Karten – Einladungen – Ideen – Bilder von Maria Malin-Büchel
Für Maria Malin-Büchel ist die künstlerische Arbeit ein wichtiger Teil ihrer Persönlichkeit, der es ihr ermöglicht, die Welt zu begreifen. In ihren Arbeiten ist diese konsequente Auseinandersetzung mit elementaren Fragen des Seins zu spüren. Die Bilder strahlen gleichzeitig eine tiefe Ernsthaftigkeit und gelassene Leichtigkeit aus. Durchgehendes Thema der in der Ausstellung gezeigten Arbeiten aus den letzten Jahren ist der Horizont – die sich berührende und oft gegenseitig durchdringende Grenze zwischen Himmel und Erde. Die Bilder variieren dabei von noch konkret erahnbaren Landschaften bis hin zu völlig abstrahierten Lichtstimmungen, die keine Verortung mehr zulassen. Ihre bevorzugten Techniken sind Gouachen oder andere Mischtechniken, vorzugsweise mit Naturpigmenten.
In der umfangreichen Einzelausstellung im Küefer-Martis-Huus zeigt die Künstlerin erstmals Werke aus mehreren Schaffensbereichen. Neben den klassischen Malereien sind dies z.B. Einladungskarten, die sie seit einigen Jahren durch Übermalung verfremdet und ihnen damit eine völlig neue Bedeutung zuweist. Oder auch die Nummern der in Vorarlberg erscheinenden KULTUR-Zeitschrift, die sie seit vielen Jahren Monat für Monat, Seite für Seite übermalt und damit neu interpretiert. Die inzwischen auf über 100 Exemplare angewachsene Sammlung ist ein faszinierender Ausdruck ihres Kunstverständnisses, das aus den Gebrauchsobjekten durch Aneignung und Neuinterpretation neue Welten erschafft.
Maria Malin-Büchel ist in Ruggell geboren und aufgewachsen. Sie arbeitete bis vor kurzem als Lehrerin und lebt in Eschen. Das künstlerische Schaffen begleitet sie bereits ihr Leben lang. In mehreren Kursen, unter anderem an der Schule für Gestaltung in St. Gallen, ergänzte sie ihre technischen Fertigkeiten und erweiterte ihre inhaltlichen Kenntnisse. Eine ihrer Lehrerinnen und Begleiterinnen war die Malerin und Dozentin Barbara Bamert-Stemmle, die auch zur Vernissage über die ausgestellten Bilder und das Schaffen der Künstlerin sprechen wird.
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Maria Malin-Büchel
1956 geboren, in Ruggell aufgewachsen, arbeitete als Lehrerin, wohnt in Eschen.
1997/98 Weiterbildungskurs für Farbe, Form und Raum in St. Gallen, danach weitere Kurse an der Schule für Gestaltung St. Gallen, der Kunstschule Liechtenstein und andere.
Ausstellungen:
1998 Gruppenausstellung, FFR, Schule für Gestaltung, St. Gallen
1999 Einzelausstellung, Bildungshaus Stein Egerta, Schaan
2001 Gruppenausstellung, Pfrundhaus, Eschen
2003 Gruppenausstellung, Zeughaus, Herisau
Vernissage: Fr. 24. März 2017, 19.00 Uhr
Begrüssung: Dr. Johannes Inama, Kurator
Zur Ausstellung spricht: Barbara Bamert
Termin(e):
Freitag, 24.03.2017 bis Sonntag, 23.04.2017
24.03.2017 23.04.2017