Angeregt von der Alpinteressenschaft Fahren-Ziersch widmet sich die Ausstellung der Geschichte und Gegenwart der Unterländer Alpen im Montafoner Rellstal.
Die ältesten Dokumente zur Geschichte dieser Alpen reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Über mehrere Jahrhunderte wurden Fahren (von Ruggeller Bauern) und Ziersch (von Gampriner und Ruggeller Bauern) getrennt bewirtschaftet, doch die Voralp Rells beweidete man wohl gemeinsam, auch wenn man nicht miteinander arbeitete. Es wird erzählt, dass die alte Hütte im Rells zwei Türen hatte. Beriet die eine Gruppe etwas, so haben die anderen heimlich an der Türe «glooset». 1952 erfolgte nach langem Hin und Her der Zusammenschluss «in der Absicht, die Nutzung und Bewirtschaftung dieser Alpen in gemeinschaftlicher Arbeit zu fördern, …». Die 88 Alprechte sind heute auf 51 Personen, 45 Ruggeller und 6 Gampriner Bürger verteilt.
In der Ausstellung wird erzählt, wie sich die Geschichte bis zur heutigen Zeit entwickelt hat und vor welchen Herausforderungen die Bewirtschaftung der Alpen heute steht.
Gleichzeitig ist dies der Auftakt für ein mehrteiliges Projekt, das sich mit jenem Tier beschäftigt, das unsere Region lange Zeit geprägt hat: Ab 23. Juni wird die Ausstellung durch einige Kapitel ergänzt, die sich der Beziehung zwischen Kuh und Mensch widmen. Und ab September werden wir unter dem Titel „Von der Kuh zum Kapital“ einigen Aspekten der Entwicklung zum Finanzplatz nachgehen.
Ausstellungseröffnung
Mittwoch, 24. Mai, 19.00 Uhr
Begrüssung: Maria Kaiser-Eberle, Gemeindevorsteherin
Zur Ausstellung spricht: Ernst Büchel, Altvorsteher (und Vorstandsmitglied der Alpinteressenschaft)?
Musikalische Begleitung: Turbastäher
Termin(e):
Mittwoch, 24.05.2017 bis Sonntag, 01.10.2017
24.05.2017 01.10.2017